Kürzlich hat mich eine Klientin gefragt, was denn in mir los ist, wenn ich mit einem Pferd spazieren gehe.
Eine spannende Frage. Auf die ich sagen kann, ich versuche präsent zu sein. Das hört man ja doch durchaus häufig. Ein tolles Schlagwort. Was soll das denn genau bedeuten?
Für mich bedeutet es, dass ich bewusst bin. Ich gehe bewusst, spüre dabei eine sichere Verbindung zum Boden. Ich gehe aufgerichtet, so dass ich meine wahre Größe zeige und somit auch gut atmen kann. Meine (Lebens-) Energie zieht mich und das Pferd dabei in die Richtung in die ich gehen möchte. Mein Blick geht nach vorne, ich nehme auch die Umgebung wahr, bekomme mit, was passiert. Was ist. Checke sozusagen die Lage. Ich nehme wahr, was mein Pferd mir sagt, wie es ihm geht und was es braucht und gebe ihm Antworten auf seine Fragen. Ganz unmittelbar. Durch meinen Geist und meinen Körper. Ich achte auf mich und meinen Schwingungszustand (bin ich gelassen, aufgeregt, freudig....) - mein Pferd wird mir diesen sehr häufig auch direkt spiegeln. Was kann ich heute geben, für mich und das Pferd. Wie viel Klarheit, Sicherheit und Führung spüre ich. Ich bleibe dabei ehrlich zu mir und meinem Pferd und wir machen das, was wir gemeinsam schaffen und überfordern uns nicht.
Auf dem Bild seht Ihr mich und meine beiden Jungs. Manches Mal gehen wir zu dritt. Das ist eine große Aufgabe für uns drei, hier im Einklang zu sein und den beiden die individuelle Begleitung und Führung zu geben, die sie brauchen. Denn mir ist wichtig, dass meine Tiere Mitspracherecht haben und sich ausdrücken können. Dass wir einander vertrauen und das erreiche ich nicht über Konditionierung und Zwang.
Ich begleite Sie und Ihr Pferd gerne auf Ihrem gemeinsamen Weg in ein friedvolles Miteinander.